Warum kaufen Kunden? Traue niemals diesen Vermarktern!
January 16, 2024
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"Der effizienteste Weg, das Verhalten Ihrer Käufer zu beeinflussen, ist..." Hüten Sie sich vor dieser Art von Gewissheit im Marketing. Wenn Sie diese Aussage von einem Vermarkter, einem Leiter des E-Commerce oder einem Wachstumsspezialisten hören, ist das ein Zeichen, dass Sie genauer hinschauen sollten. Denn in der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Kaufgründe haben wir von Loyalität zu Preissensibilität und wieder zurück geschwankt. Lassen Sie uns untersuchen, was die aktuelle Forschung uns sagt.
Der sich wandelnde Sand des Marketingverständnisses
Die Vermarkter haben uns nicht absichtlich in die Irre geführt. Es ist nur so, dass sich die vorherrschende Weisheit im Marketing weiterentwickelt hat und die Veränderungen im Verbraucherverhalten und in den wirtschaftlichen Bedingungen widerspiegelt.
Dick und Basu (1994): Sie setzten auf Loyalität als primäre Triebkraft für wiederholte Kundenbesuche.
W.J. Keegan (1995): In seinem "Global Marketing Management" schlug er einen Cocktail aus sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Faktoren vor.
P. Lewis (1997): Er führte die Preissensibilität als einen der wichtigsten Faktoren für das Kaufverhalten ein.
Stolz und Ferrell (2000): In "Marketing Concepts And Strategies" betonen sie die persönliche Einstellung, die Mischung aus Loyalität, sozialem Beweis und Wahrnehmung.
Kotler und Armstrong (2007): In ihren "Principles Of Marketing" verlagern sie den Schwerpunkt auf persönliche Faktoren, die vom Hintergrund bis zur Markenerfahrung reichen.
Łatuszyńska, Furaiji, und Wawrzyniak (2012): Plädierten für einen komplexeren Mix, der neben den 4P des Marketings auch demografische und soziale Faktoren einbezieht ("Empirical Study of Factors Influencing Customer Behaviour in the Electric Appliances Market").
Alter und Preisempfindlichkeit
Dies bringt uns zu einer entscheidenden Studie, die 2019 mit 10.000 europäischen Teilnehmern durchgeführt wurde. Diese Studie mit dem Titel "The impact of age on the customer's buying behaviour and attitude to price" von M. Slabá (Litera Scripta 2019) bietet entscheidende Erkenntnisse. Sie ergab, dass das Alter keinen signifikanten Einfluss auf die Loyalität hat, wohl aber auf die Preissensibilität. In der Studie wurden die Kunden gebeten, Fragen zu Preisen, Rabatten und ihrer Präferenz für Markenprodukte gegenüber Nicht-Markenprodukten zu beantworten.
Die Ergebnisse? Die Altersgruppen der 25- bis 34-Jährigen und der über 65-Jährigen wiesen die größten Schwankungen in der Preissensibilität auf, was den Einfluss von Rabatten auf ihre Kaufentscheidungen unterstreicht.
Anpassung Ihrer Marketingstrategie
Was sollte ein kluger Vermarkter angesichts dieser Erkenntnisse tun? Wenn Ihr Stammpublikum nicht stark von Rabatten beeinflusst wird, reicht eine einheitliche Rabattstrategie nicht aus. Denken Sie stattdessen in die folgenden Richtungen:
Tiefergehende Kundensegmentierung
Investieren Sie mehr Zeit, Mühe und Ressourcen in die Kundensegmentierung und bieten Sie einen stärker personalisierten Ansatz in Ihrer Rabattstrategie. Wenn Sie Aimondo Flex verwenden, können Sie diese Aufgabe einfach in Ihrem Dashboard durchführen.
Jenseits von Preisen und Produkten suchen Kunden nach authentischem Engagement. Schaffen Sie echte Verbindungen und Erzählungen, die ankommen. Auch hier ist eine der besten Möglichkeiten, dies zu tun, die Nutzung sozialer Medien. Es ist eine der wenigen Möglichkeiten, die Marken nutzen können, um mit ihren Kunden in Kontakt zu treten. Im Gegensatz zu E-Mails oder Direktvertrieb ermöglichen soziale Medien, einschließlich Social Commerce, eine gegenseitige Interaktion zwischen Ihrem Unternehmen und Ihren Kunden. Im Marketing geht es nicht nur um Taktik, sondern auch um das Verständnis des menschlichen Verhaltens. In dieser sich wandelnden Landschaft ist es wichtig, anpassungsfähig, einfühlsam und kundenorientiert zu sein. Denken Sie daran, dass es nicht nur darauf ankommt, was Sie verkaufen, sondern auch darauf, wie Sie mit Ihrem Publikum in Kontakt treten.
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